Premiere | TERRA-Film auf 128 m² Leinwand

Das Riesending – 20.000 Meter unter der Erde

  • Einlass ab 20:15 | Beginn 21:00
  • Jahr
    2020
  • Regie
    Freddie Röckenhaus
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TERRA-Film | Premiere

„Hätte ich früher gelebt, hätte ich versucht, Entdecker zu werden. Das ist heute gar nicht mehr so einfach, wenn man mit Google Maps überall hinzoomen kann. Aber die Höhle ist wirklich einer der großen unbekannten Flecken, wo hinter jeder Ecke etwas Neues kommen kann.“

Ulrich Meyer, Geodät und Expeditionsteilnehmer

Das Riesending ist Deutschlands mit Abstand tiefste und längste Höhle. Fast 25 Kilometer winden sich die Gänge in den sagenumwobenen Untersberg im Berchtesgadener Land hinab, fast 1.200 Höhenmeter geht es durch spektakuläre unterirdische Landschaften bergab.

Eine Gruppe von fünf Höhlenforschern nimmt uns mit auf eine der schwierigsten Höhlentouren der Welt. Auf der Suche nach dem Ende des Riesendings, mehrere Tagesreisen entfernt vom hochalpinen Eingang auf dem Untersberg-Plateau. Die fünf Männer erforschen die Höhle exklusiv.
Niemand sonst hat Zugang zum Riesending, außer Ulrich, Thomas, Johann, Florian und Marcus.

Es ist das vielleicht größte Abenteuer, das sich heute in einem durchkartierten und organisierten Industrieland wie Deutschland erleben lässt, eine Reise in eine Parallel-Welt tief unter dem Fels: Gleich zum Start geht es fast tausend Meter in den Felsen-Schlund, immer am Seil, an den
atemberaubenden Steilwänden der Höhlen-Schächte hinab. Die Klippen des 180er-Schachts sind höher als der Kölner Dom und höher als das Ulmer Münster, dem höchsten Kirchturm der Welt.

Im Fels geht es durch panikmachende Engstellen, durch die man sich hindurch zwängt, während direkt unter ihnen der nächste Abgrund gähnt. Es geht an Wasserfällen und unterirdischen Bächen vorbei, über ein wahres Sturzbach-Inferno hinweg, durch riesige Hallen und endlose Gänge, mit dem Schlauchboot über Seen im Riesending, über schmale Grate reitend, zu deren Seiten es fünfzig Meter in die Tiefe geht, auf allen Vieren durch enge Höhlenröhren und kriechend durch die endlosen Maulwurfsgänge, bis zum entlegenen Auenland mit Wundergang und
Märchengang, drei Tage vom Tageslicht entfernt, in einer Zauberwelt wie aus dem Herrn der Ringe oder Jules-Verne-Romanen.

Und zuletzt der schwierigste Teil: Der unerforschte Abstieg in dem Krakencanyon, der tiefste, unbekannte Orkus des Riesendings, den noch kein Mensch zuvor gesehen hat. Der Film ermöglicht mit besonders lichtempfindlichen und leichten Spezial-Kameras und Speziel-Licht den zumindest visuellen Zugang zu einer einzigartigen, fremden Welt unter Tage. Eine Welt, die praktisch jedem Normal-Zuschauer in der Realität auf immer verborgen bleibt, weil die Riesending-Höhle zu gefährlich ist, und selbst für viele geübte Bergsteiger nicht kletterbar bleibt.

Über weite Strecken erlebt der Zuschauer die beschwerliche Reise aus einer ganz subjektiven Perspektive mit, wird Teil des Höhlen-Teams, leidet mit, staunt mit, erlebt mit. Durchnässt nach einem Wasserfall, erschöpft von mühsamen Aufstiegen, in Schlamm gebadet und unterkühlt in
der stetig 3 Grad kalten Unterwelt. Der deutsche-amerikanische Komponist Boris Salchow hat den brillanten Soundtrack zu dieser Symphonie einer Höhle geschrieben. Animationen helfen dem Zuschauer immer wieder bei der Orientierung im Berg. Eine einzigartige Reise. Fast bis zum Mittelpunkt der Erde, und doch ganz real. Von den Machern von „Deutschland von oben“, „Russland von oben“ und vielen anderen weltweit preisgekrönten Natur- und Wissenschafts-Filmen. Unter der Regie von Freddie Röckenhaus.

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