Wusstet ihr, dass es nicht automatisch so ist, dass Kinder, die zwar nicht in den USA geboren wurden, aber juristisch sauber von amerikanischen Eltern adoptiert werden, dann auch die amerikanische Staatsbürgerschaft erhalten? Sodass sie im Erwachsenenalter plötzlich illegal sind.

Davon handelt nun auch „Blue Bayou“. Antonio LeBlanc (Justin Chon), gebürtig aus Korea und als Kleinkind von einem US-amerikanischen Paar adoptiert, hat mit seiner schwangeren Frau Kathy (Alicia Vikander) und deren Tochter aus erster Ehe (Sydney Kowalske) selbst eine kleine Familie. Auch wenn ihnen nur wenig Geld zur Verfügung steht, sind die drei recht glücklich. Als Antonio in einen Streit mit Kathys Polizisten-Ex-Mann (Mark O’Brien) hat, wird er verhaftet. Sein Status als US-Bürger gilt als ungeklärt. Da er nicht in den USA geboren wurde und sich seine Adoptiveltern nicht um eine Einbürgerung bemüht haben, gilt er als Ausländer, dem nun die Abschiebung in sein Heimatland droht. Nur war er seit über 30 Jahren nicht mehr in Korea gewesen. Mithilfe eines Anwalts, den sie sich gar nicht leisten können, versuchen sie, gegen das Urteil anzugehen. Doch dafür muss Antonio… Ihr wollt wissen, wie es weitergeht? Dann ab ins Kino – oder vielleicht im Sommer zu uns auf den Theaterplatz?

Lieblingsfilm-Potential: Der Film ließ bei mir an einigen Stellen schon die Tränchen kullern, allerdings ist er auch etwas überladen mit Kitsch und Klischees. Aber dieses Thema lässt einen nicht unberührt! Von daher: Anschauen ja, aber eher kein Lieblingsfilm-Material.

Alternativ-Empfehlung der Woche: „Jackass 3D“ als letzter echter Johnny-Knoxville-Streich? So damals die Aussage von den bekloppten „Jackass“-Machern, aber Pustekuchen: „Jackass Forever“ kommt 2022 mit neuem Irrsinn daher, der alles andere zu toppen versucht. Für die Fangemeinde sicher ein Fest!

Antje Fritzsch

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